TECHNIK-GLOSSAR

Digitale Lösungen für den Reisevertrieb der Gegenwart und Zukunft

Die digitale Transformation zwingt Unternehmen in allen Branchen, ihre Geschäftsmodelle regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen. Wer im Wettbewerb mithalten will, braucht eine Strategie, die dem kontinuierlichen Wandel Rechnung trägt. Aus diesem Grund haben wir ein „Technik Glossar“ zusammengestellt, das digitale Lösungen für den Reisevertrieb der Gegenwart und der Zukunft beinhaltet. Die einzelnen Begrifflichkeiten haben wir nach möglichen Einsatzgebieten geclustert, um so eine bessere Übersicht zu bieten. Zu jeder Technik finden Sie eine kurze Erläuterung, was unter der jeweiligen technologischen Lösung zu verstehen ist. Zudem haben wir zu jeder Technologie jeweils Praxisbeispiele aus dem Reisevertrieb, dem Tourismus oder dem Einzelhandel aufgeführt, die zum besseren Verständnis des Technikeinsatzes beitragen sollen. Diese Praxisbeispiele sind frei gewählt und bedeuten keine Präferenzen für die genannten Unternehmen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint. Sobald wir im Rahmen unseres Projektes auf neue, für den Reisevertrieb interessante Techniken stoßen, werden wir das Technik-Glossar sukzessive erweitern.

Zur besseren Lesbarkeit wird in dem vorliegenden Praxis-Leitfaden auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Es wird das generische Maskulinum verwendet, wobei beide Geschlechter gleichermaßen gemeint sind. Weiterhin ist bei einer möglichen Implementierung der hier aufgeführten Anwendungen und Programme stets die Einhaltung der geltenden Datenschutzgesetze zu beachten. Viele digitale Anwendungen sammeln sensible Daten, die gesetzeskonform und vertrauensvoll behandelt werden müssen. 

Wir freuen uns über Ihr Interesse am Technik-Glossar! Wenn Sie aus der Reisevertriebsbranche weitere Beispiele vom Einsatz innovativer Technologien wissen, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme und werden prüfen, ob wir diese der Auflistung hinzufügen können.

Beratung mit digitalen Hilfsmitteln

Gamification ist die Übertragung von Spielelementen auf einen Nicht-Spiel-Kontext. Dies können einfache Elemente wie Ranglisten, Punkte oder Auszeichnungen oder komplexere Mechanismen, die dem Nutzer einen kreativen Freiraum lassen, sein (vgl. Pfeffermind o.J.). Mögliche Einsatzbereiche für Gamification in Unternehmen sind u.a. (vgl. Emran 2020):
  • Marketing: u.a.  in Apps und auf Websites, um neue Kunden zu gewinnen
  • Mitarbeiterfortbildung: um Lerneffekte zu verbessern
  • Recruiting: um die Qualifikation eines Bewerbers zu testen oder um eine grobe Vorauswahl zu treffen
  • Vertrieb: um die Abschlussquote des internen Wettbewerbs (unter anderem durch Auszeichnungen und Rankings) zu erhöhen
  • Produktentwicklung: zur Erhöhung der Kundenbindung
  • Gesundheitsmanagement: um die Fitness (unter anderem durch Challenges) von Mitarbeitern zu verbessern
  • Qualitätsmanagement: um die Datenqualität zur verbessern
Beispiel: Visit-Linz-App: Anwendung zur spielerischen Entdeckung der Stadt Linz Die Bewohner und Besucher der Stadt können Linz spielerisch entdecken, dabei sogar Punkte sammeln und bei Partnerbetrieben gegen Vergünstigungen einlösen. Der Stadtplan wird zum großen Spielfeld mit verschiedenen Pins, hinter denen vielfältigen Aufgaben liegen. Hier wird Wissen, Kreativität und Einsatz gefordert: Rätsel in verschiedenen Schwierigkeitsstufen prüfen die Linz-Kenntnisse und bei abwechslungsreichen Schnitzeljagden warten kreativen Aufgaben. Link: https://www.linztourismus.at/freizeit/presse/visit-linz-app-gamification/ Beispiel: Starbucks Reward App: Starbucks bietet ein erfolgreiches Gamification-Beispiel aus dem Einzelhandel. Mit jedem gekauften Produkt sammeln Benutzer in der eigens entwickelten Reward-App Sterne. Die Sterne sehen dabei aus wie Tassen. Die App verwendet aber nicht nur Sterne und Status, um Benutzer zu motivieren, sondern führt auch Menü-Challenges durch, bei denen Bonussterne gesammelt werden können. Das Ergebnis dieser Taktiken: eine nachgewiesen höhere Ausgabebereitschaft der User. Link: https://www.einstein1.net/gamification-beispiele/ Beispiel: Digitale Bewegungsspiele im Ladengeschäft – Nike Retail Store Konzept „House of Innovation“: Im Juli 2020 eröffnete in Paris ein Nike-Store in dem u.a. für Kinder interaktive Spiele und Teststationen verbaut sind. In Shanghai wurde eine über mehrere Stockwerke laufende digitale Wandinstallation mit digitalem Fußboden realisiert, auf deren Screens Bewegungsspiele mit verschiedenen Themen ablaufen. Sie sollen Menschen dazu animieren, spontan mitzumachen – vom Großvater bis zum Enkel. Link: https://www.ispo.com/trends/von-gamification-bis-ar-das-sind-die-shopping-trends-fuer-2021

Die Möglichkeiten der digitalen Interaktionsmöglichkeiten sind mittlerweile vielfältig. Hier stellen wir Ihnen zwei Beispiele vor: den Multitouchscreen und Interaktionstische mit Projektionen.

Ein Multi-Touch-Screen (englisch: touch = berühren; Bildschirm mit Mehrfingergestenerkennung) bietet moderne und elegante Touchlösungen, die sich, wie ein großes Tablet, schnell und einfach bedienen lassen.

Beispiel: Multitouch-Tisch von Garamantis – erkennt nicht nur die Zeichen der Zeit, sondern auch Personen und Objekte:

Das Unternehmen Garamantis schreibt hierzu: „Gemeinsam mit Ihnen kreieren wir eine Erlebniswelt rund um Ihr Produkt, Ihr Unternehmen oder Ihr Event. Und das mit Konzept und in Soft- und Hardware. Wir passen die Design-Elemente des Multitouch-Tisches genau Ihren Wünschen an, sodass Ihre Kunden, Messestandbesucher oder Gäste gar nicht mehr die Finger von ihm lassen können.“

Link: https://www.garamantis.com/de/produkt/multitouch-tisch/

Ein Interaktionstisch mit Projektionen lädt Kundinnen und Kunden zur Interaktion ein. Auf Basis dieser Technik können relevante Informationen spielerisch und intuitiv vermittelt werden. Da die Zukunft in der emotionalen Informationsvermittlung liegt, in welcher BenutzerInnen im Fokus stehen sollten, ist ein solcher Interaktionstisch ein wahrer Kundenmagnet.

Beispiel: Interaktionstische mit Projektionen im Darwineum Rostock:

Um die zahlreichen Informationen rund um die Evolutionsgeschichte interessant und spielerisch an die oft jungen BesucherInnen zu vermitteln hat, die AVMS große Interaktionstische mit Projektionen installiert. Die Zuspielung der diversen Mediastationen mit Displays, Projektoren und Einhandhörern erfolgte mit Mediaplayern. Die Steuerung erfolgte über Touch-Displays und Taster mit denen Themengebiete, Videos oder Dokumente aufgerufen werden können.

Link: https://www.avms-germany.de/themenwelt/fix-installation-reference/interaktionstische-mit-projektionen/

Beispiel: Ein multimediales Reisebüro – Das DER Erlebnis Reisebüro

Der Futurestore von DER bietet mehrere digitale und interaktive Installationen an, die die Wartezeiten spielerisch verkürzen können und dazu einladen, den Urlaubsort anders zu entdecken. Installationen sind beispielsweise LED Wände in unterschiedlichen Größen und Formaten, Monitore mit Mediaplayern und Fernsteuerung, Touchtischmonitore für Kundeninformationen etc. Durch den Interaktionstisch, also einem im Tisch eingelassenen Touchdisplay, können über eine Mediathek verschiedene Themenvideos ausgewählt werden. Die Bedienung der Interaktionstische ist seht intuitiv und ähnelt einem riesigen Tablet. Durch Swipe-Bewegungen, Start/Stopp und Lautstärkeregelern kann man den Tisch bedienen.

Link: https://www.avms-germany.de/themenwelt/fix-installation-reference/multimediales-reisebuero/

Als Hologramm bezeichnet man eine fotografische Aufnahme die nach Ausarbeitung und Beleuchtung ein echtes dreidimensionales Abbild des Ursprungsgegenstandes wiedergibt. Die Motive scheinen dabei frei in der Luft zu schweben. Diese Technologie ermöglicht es, Landschaften, Orte oder Cafés darzustellen und den Kundinnen und Kunden somit eine individuelle und ausgefallene Reiseplanung zu ermöglichen (vgl. Amadeus 2019).

Beispiel: Reiseberatung per Hologramm

Amadeus zeigt in einem Beitrag auf, wie die Kommunikation zwischen Florian Springer, der viel reist und immer auf der Suche nach neuen Ideen ist und Reiseberaterin Kerstin Spüry mit einem Hologramm aussehen könnten:

„Er legt sein Smartphone auf den Tisch und ruft an. Nach einem kurzen Moment baut sich das Hologramm von Kerstin Spüry vor ihm auf und er weiß, sein eigenes Hologramm steht auch vor Spüry in deren Büro. Sie erkennen sich wieder vom vergangenen Jahr, als sich seine Schwester während der Reise mehrfach mit Spüry beraten hat. Spüry hat sich in die Interessen und wechselnden Gefühlslagen der Familienmitglieder hineingedacht und aus dem Datendschungel im Reisereservierungssystem fabelhafte Ideen herausgefiltert. Mal hat sie Events für alle organisiert, mal kleine Gruppen nach kulturellen oder sportlichen Interessen auf Tour geschickt. Immer wieder brachte sie Ideen ins Gespräch, nach denen die Familienmitglieder nicht einmal gefragt hätten.“

Link: https://amadeus.com/de/insights/blog/reisebegleitung-per-hologramm

Beispiel: Weltneuheit auf See: Mobile Hologramm-Bühne auf der Mein Schiff 5

Reisebüros können Hologramme nicht nur selbst für sich bei der Reiseberatung nutzen, sondern diese auch in der Angebotsbewerbung nutzen. Reisebüro Schwerte berichtet beispielsweise auf der Reisebürohomepage über den Hologramm-Einsatz bei TUI Mein Schiff 5:

„Die Weltneuheit – die TUI Cruises kreiert hat – bietet eine mobile Hologramm-Bühne auf See. Auf der Bühne werden namhafte KünstlerInnen wie beispielsweise Musical-Star Ute Lemper, Humorlegende Dieter Hallervorden, Cellist Jan Vogler oder die Breakdance-Weltmeister „Flying Steps“ in 3-D an Bord „gebeamt“. Der sogenannte „Pepper’s Ghost Effect“ macht die lebensechte 3-D-Illusion der Künstler möglich – und zwar so real, dass der Zuschauer und die Zuschauerin das Gefühl hat, die Person stehe wirklich im Raum. Diese optische Täuschung wird auf der Mein Schiff 5 unter Einsatz modernster Technik so verfeinert, dass die KünstlerInnen lebensecht auf der Bühne erscheinen. Das Studio ist praktisch ein 3-D-Theater – nur ohne Extra-Brillen.“

Link: https://www.reisebuero-schwerte.de/weltneuheit-auf-see-mobile-hologramm-buehne-auf-der-mein-schiff-5

Unter einer Webcam versteht man eine Kamera, die in kurzen Intervallen Bilder aufnimmt, welche dann über eine Website öffentlich abrufbar sind. Somit können sich InteressentInnen einen ersten Einblick in das Geschehen an Stränden und Städten am anderen Ende der Welt verschaffen. Außerdem kann das aktuelle Wetter im gewünschten Reiseziel beobachtet werden.

Beispiel: Live Webcam von Urlaubsorten Punta Cana Live Cams 2021

Reisebüros können Live Webcams in der Reiseberatung nutzen, um ihren Kundinnen und Kunden die Gegebenheiten vor Ort direkt zeigen zu können und damit die Reiselust zu wecken. Live Webcams lassen sich beispielsweise über Smartboards oder Table Beamer darstellen. Punta Cana bietet beispielsweise auch 2021 Webcams an und wirbt wie folgt damit:

„Hier finden Sie die besten Punta Cana Live Webcams 2021 der Hotels und Resorts an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Mit Hilfe der Webcams können Sie sich einen Überblick über die Hotels, Resorts und Öffentlichen Plätze der Region Punta Cana verschaffen und anschließend eine Buchung auf unserer Website tätigen.“

Link: https://www.reise-punta-cana.de/punta-cana-live-webcams

Digitale Service- und Beratungsleistungen

Ein Videomeeting ist ein Online-Meeting (bzw. ein Fern-Meeting), das zwischen zwei oder mehr Parteien stattfindet, wobei jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ein Bild des anderen sehen kann und beide Parteien mit den jeweils anderen TeilnehmerInnen in Echtzeit sprechen bzw. ihnen zuhören können. Des Weiteren ist es möglich, Inhalte über den Bildschirm mit anderen TeilnehmerInnen zu teilen (vgl. Polycom 2012).

Beispiel: Bequem von zuhause per Video beraten lassen – Rhomberg Reisen

Rhomberg Reisen nutzt die Videotelefonie und stellt diese wie folgt auf der Homepage dar:

„Als Experte für besondere Reiseziele ist uns der persönliche Kontakt mit Ihnen besonders wichtig. Lassen Sie sich ganz flexibel über Ihren PC, Laptop, Ihr Tablet oder Handy – per Video – von Ihrem Rhomberg Travel-Expert persönlich beraten. Nachdem Sie einen Termin vereinbart haben und uns Ihr gewünschtes Urlaubsziel mitgeteilt haben senden wir Ihnen eine Mail mit den Zugangsdaten für das Videomeeting zu“.

Link: https://www.rhomberg-reisen.de/videotelefonie

Durch Online-Terminvergabe können Kundinnen und Kunden ihre Termine jederzeit, auch außerhalb der Geschäftszeiten vereinbaren oder ändern. Entsprechende Anwendungen können ohne Programmierkenntnisse in Websites und Social-Media-Profile integriert und in Echtzeit mit Ihrem Standartkalender synchronisiert werden. Diese Funktion wünschen sich mittlerweile 78% der Deutschen (vgl. Das Telefonbuch o. J.).

Beispiel: Online-Terminvereinbarung bei MKR Reisen mithilfe des  „eTermin Online Terminplaner“

MKR Reisen beschreibt die Online Terminvereinbarung auf ihrer Homepage wie folgt:

„In wenigen Schritten können Sie einen Termin bei uns online buchen. Im ersten Schritt können Kundinnen und Kunden ihr gewünschtes Beratungsangebot wählen. Im nächsten Schritt können der Berater oder die Beraterin und eine freie Sprechstunde ausgewählt werden. Im letzten Schritt müssen Kundinnen und Kunden ihre persönlichen Daten angeben und die Terminbuchung bestätigen.“

Link: https://mkr-reisen.de/beratungstermin/ ; https://www.etermin.net/

Physisch wie emotional ist das Smartphone nahe am Menschen. Sogenannte Apps erweitern kontinuierlich das Können von Smartphones. Mobile Apps (application = Anwendung) sind Anwendungssoftware, die im Internet zum Herunterladen auf Tablet-PCs und Smartphones bereitstehen. Die Programme werden, je nach Herstellerfirma, im App- oder Play-Store gegen Bezahlung oder teilweise auch kostenfrei auf die mobilen Endgeräte installiert. Die Auswahl an Apps reicht von Spielanwendungen über Produktivitäts-Tools und soziale Netzwerke bis hin zu Shopping-Anwendungen.

Link: https://onlinemarketing.de/lexikon/definition-app 

Beispiel: RTK Reisen App

Mit der RTK Reisen App stehen Sie vor, während und nach ihrer Reise im direkten Draht zu Ihrem Reisebüro. Die perfekte Betreuung rund um Ihren Traumurlaub – digital, aber trotzdem persönlich. Eine Besonderheit der RTK Reisen App ist, dass Sie über einen speziellen Buchungscode Push-Nachrichten von Ihrem Reisebüro erhalten können. So erfahren Sie schnell und aktuell, ob ihre Reiseunterlagen eingetroffen sind oder sich Reiseänderungen ergeben haben. Sie können zu einem Kundenabend eingeladen und selbst im Zielgebiet optimal betreut werden. Die App kann kostenlos in allen iOS- und Android-Stores heruntergeladen werden. 

Link: https://www.rtkreisen.de/rtk_reisen_app.htm

Beispiel: Frankfurter Stadtsparkasse „friends in banks – Finde den Berater, der wirklich zu dir passt“

Die Frankfurter Stadtsparkasse hat die Suchfunktion „friends in banks“ gestartet. Dadurch hat der Kunde oder die Kundin die Möglichkeit durch ein Online-Matchingsystem einen für sich passenden Berater oder eine Beraterin zu finden:

„Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von einem guten Beratungsgespräch. Was macht denn für dich den perfekten Bankberater oder die perfekte Bankberaterin aus? Kann er/sie dir komplexe Dinge mit einfachen Worten erklären? Habt ihr vielleicht sogar den gleichen Musikgeschmack? Seid ihr grundsätzlich auf einer Wellenlänge? Überlasse es nicht dem Zufall und entscheide selbst, wer wirklich zu dir passt. Finde jetzt aus rund 200 Beratern dein Best Match!“

Link: https://www.biedermannundbrandstift.com/en/solutions/friends-in-banks

Beispiel: Berater Match der VR-Bank in Straubing

Link: https://berater-match.de/

Kundenakquise

Digital Signage bezeichnet den Einsatz eines elektronischen Displays als Informations- und Werbeplattform im Geschäft, im Schaufenster oder an Außenflächen. Große Bildschirme erweitern dabei das Informationsangebot. Werbespots, Videofilme, Bilder oder die Öffnungszeiten laufen über die Screens. Integrierte Touch-Screens ermöglichen es dem Kunden oder der Kundin, selbst die Anzeige der Inhalte im digitalen Schaufenster oder den digitalen Monitorsystemen zu steuern und auch nach Ladenschluss mit dem Geschäft zu interagieren.

Beispiel: Willkommen in der Zukunft – DER Reisebüro

Beim Vorbeigehen klopft es am Schaufenster: Eine täuschend echte virtuelle Dame grüßt aus dem DER Reisebüro und erklärt, wie man allein durch Bewegung mit ihr interagiert. Einfach die Hand heben, schon startet ein Video und man ist Teil des Schaufensters, zum Beispiel an Deck eines Kreuzfahrtschiffs. Das macht Lust auf mehr! Auf dem Boden weist eine leuchtende Unterwasserwelt den Weg zum Eingang und beim Betreten des DER Erlebnis-Reisebüros poppen animierte Muscheln unter den Füßen auf.

Link: https://www.der.com/the-q

Beacons sind Sendeeinheiten mit Batteriebetrieb, die kontinuierlich ein Signal von Informationen aussenden, wodurch Kundinnen und Kunden über ihr Mobiltelefon zu besonderen Leistungen oder Angeboten in unmittelbarer Nähe zu ihrem Standort informiert werden können. Beacons können z.B. im Einzelhandel eingesetzt werden, indem Sonderangebote oder Rabatte direkt an das Endgerät der Kundinnen und Kunden versendet werden, der Kunde und die Kundin über Beacons durch das Geschäft navigiert wird oder sie per Paypal über ihr Endgerät bezahlen können und nicht an der Kasse Schlange stehen müssen. In all den Anwendungsbereichen sind auch für den Reisevertrieb Lösungen denkbar. Beim Beacon selbst handelt es sich nur um ein Sendegerät, das keine Informationen empfängt oder speichert. Sobald Informationen an das Endgerät des Kunden oder der Kundin gesendet werden, sind eine App sowie ein Nutzerkonto zur Anzeige dieser Informationen nötig. Durch diesen Personenbezug ist eine Verarbeitung der Daten grundsätzlich nur mit Einwilligung des Betroffenen möglich. Bei der Installation der App muss der Nutzer oder die Nutzerin zu Beginn in einer Datenschutzerklärung entsprechend informiert werden.

Beispiel: Römer-Lippe-Route – Digitaler Radfernweg

Die Römer-Lippe-Route Radfernweg entlang der Lippe zwischen Detmold und Xanten. Übergreifende, strategische Zielsetzung des Projekts ist es, das radtouristische Leistungsangebot der RLR mithilfe von innovativen, digitalen Informations- und Kommunikationsmedien zielgruppenspezifisch attraktiver zu gestalten. Als Ergebnis des Vorhabens sollen entlang der RLR flächendeckend sogenannte „Beacon“ installiert werden und themenspezifische, digitale Anwendungen entwickelt werden. 

Link: https://www.roemerlipperoute.de/digitaler-radfernweg/eckdaten/

QR steht für Quick Response und bezeichnet einen so genannten Datamatrix-Code, der mit einem Codelesegerät oder einem Smartphone abfotografiert werden kann und dadurch den Kundinnen und Kunden zusätzliche Informationen bereitgestellt werden können. In der Regel wird eine Website aufgerufen (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH o.J.). In diversen Anwendungsbereichen der Kundenkommunikation genießt der QR-Code schon lange große Beliebtheit, doch besonders in der Corona-Krise wurden die Vorzüge noch deutlicher: unter Beachtung des Social Distancing und der notwendigen Hygienemaßnahmen erleichtern QR-Codes kontaktlose Transaktionen, vermindern Wartespannen und erleichtern den Informationsaustausch. So können sich Kundinnen und Kunden z.B. Speisekarten in Restaurants am eigenen Endgerät anzeigen lassen und Reservierungen und Buchungen können schnell identifiziert werden. Physische Kontakte können reduziert werden, ohne dass die Dienstleistungsqualität leidet (vgl. Amadeus 2020).

Beispiel: Alltours Reisecenter und Travel-IT bringen QR-Codes ins Reisebüro

Die Alltours GmbH und der Touristik-Softwarespezialist Travel-IT ermöglichen die mobile Reisebuchung anhand von QR-Codes. Anhand grafischer Links wird ein direkter Zugang zu mobilem Content ermöglicht. Wird ein Code per Smartphone gescannt, erscheint eine Website auf dem Display. Die Reisecenter Kundschaft kann auf diesem Weg ihren Urlaub buchen und spontan auf Angebote reagieren. 

Link: https://www.touristik-aktuell.de/nachrichten/reisevertrieb/news/datum/2013/01/07/qr-codes-bei-alltours-reisecenter/

Beispiel: Schmetterling TV integriert QR-Codes in ein interaktives Angebotssystem im Schaufenster

Die Kombination verschiedener Marketingelemente stellt Schmetterling TV den Kooperationsreisebüros zur Verfügung. Ein QR-Code wird dabei eingesetzt, um direkt zu einem WhatsApp-Kontakt zu verlinken und ermöglicht so eine einfache Kommunikation.

Link: https://schmetterlingvor9.de/20190401-smg-tv-pm

QR Code Generator

Mit einem QR Code Generator können Unternehmen ihren individuellen QR Code erstellen. Viele Anbietende ermöglichen eine kostenlose und unkomplizierte Erstellung dieser Codes.

Beispiel: Anbieter „QR Code Generator“

Die Erstellung des QR Codes über diese anbietende Unternehmen ist kostenfrei. Zudem ist die Erstellung leicht, da es eine Schritt-für Schritt-Anleitung gibt. Im Q&A Abschnitt, werden darüber hinaus die wichtigsten Fragen beantwortet.

Link: https://bit.ly/3mn4VL4

(Online-)Marketing

(Online-)Marketing ist zentraler Bestandteil für Unternehmen, um erfolgreich zu sein. Die meisten Menschen informieren sich zuerst online und kaufen dann offline, der sogenannte ROPO-Effekt. Online-Marketing meint dabei mehr als nur die Existenz einer Homepage oder eines Online-Shops. Nachfolgend zeigen wir Ihnen verschiedene Varianten auf, die unter dem Bereich des (Online-)Marketing genutzt werden könnten.

Ein elementarer Bestandteil sind Social-Media-Plattformen. Der Begriff Social Media beschreibt Webseiten und Apps, über die NutzerInnen Inhalte kreieren sowie teilen und sich vernetzen können. Dabei lässt sich ein aktives und passives Social Media Marketing unterscheiden. Bei einem Aktiven werden nutzerspezifische Inhalte erstellt und geteilt. Bei einem Passiven werden Aktivitäten ausgewertet, um das eigene Marketing zu kontrollieren und zu verbessern (vgl. Pixelwerker o.J.).

Instagram

Instagram ist ein soziales Netzwerk, welches sich auf Bilder und Videos spezialisiert hat. NutzerInnen können ihre Beiträge bearbeiten und mit Filtern versehen, bevor sie ihren Content online stellen. Dieser Onlinedienst ist somit eine Mischung aus Microblog und audiovisueller Plattform. Seit 2012 gehört Instagram zu Facebook (vgl. Mahlmann 2020).

Beispiel: Instagram-Account des Reisebüros „World of TUI“ in Berlin-Mitte

Geben Sie in der Instagram-Suchleiste einfach „worldoftui“ ein und lassen Sie sich von unserem Instagram-Feed inspirieren. In den sogenannten „Stories“ können Sie aktuelle oder gespeicherte Höhepunkte unserer Reisen nacherleben. Lukrative Angebote werden ebenfalls durch die Stories hervorgehoben.  In der Bildergalerie finden Sie Bilder zu allen möglichen Urlaubsarten. Egal, ob innerdeutsch, Fernreise, Club-Urlaub, Städtetrip oder Kreuzfahrt.

Link: https://www.instagram.com/worldoftui/

Facebook:

Facebook ist ein soziales Netzwerk, welches die Einstellung von privaten Profilen zur Darstellung der eigenen Person, von Unternehmensseiten zur geschäftlichen Präsenz, sowie von Gruppen zur privaten Diskussion gemeinsamer Interessen, genutzt werden kann.  Die Profile können untereinander vernetzt werden. Darüber hinaus kann fast allen Seiten „gefolgt“ werden, was bedeutet, dass man deren hochgeladene Beiträge in seiner persönlichen Timeline angezeigt bekommt. Zudem bietet Facebook eine integrierte Chat-Funktion und einen eigenen Messenger-Dienst. 

Link: https://www.schau-hin.info/grundlagen/facebook-einfach-erklaert 

Beispiel: Facebook-Seite des Reisebüros „World of TUI Berlin“

Durch unsere Facebook-Seite erhalten Sie mit wenig Aufwand Zugang zu vielen verschiedenen Informationen. Zum Beispiel können Sie sich über Öffnungszeiten und bevorstehende Veranstaltungen informieren, Fotos und Videos unserer Reisen und unseres Reisebüros anschauen, einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren, Bewertungen anderer UrlauberInnen vergleichen und sogar Teil unserer Community werden. 

Link: https://www.facebook.com/pg/WorldofTUIBerlin/community/?ref=page_internal

TikTok:

TikTok ist eine chinesische Video-Plattform. Mit ihr können UserInnen kurze, selbstgedrehte Videos aufnehmen und diese auf Wunsch mit Musik von bekannten Songs oder Filmszenen unterlegen.  Dadurch, dass Userinnen und User ihre Videos mit anderen Teilen können, handelt es sich zugleich um ein soziales Netzwerk (vgl. Techbook 2021).

Beispiel: Afghan Touristic & Travels Frankfurt (ATT Reisebüro) à TikTok: TravelagencyFrankfurt

Mithilfe von kurzen, mit Musik untermauerten Videos, erweckt das Afghan Touristic & Travel Reisebüro die Lust auf Reisen in den nahen- und mittleren Osten. Gleichzeitig werden Kontaktdaten des Reisebüros angezeigt und Reiseangebote gemacht.

Links: https://www.tiktok.com/@travelagencyfrankfurt?lang=de-DE&is_copy_url=1&is_from_webapp=v1 und https://www.att-touristic.com/

Beispiel: Reisepassnummer (Travel Podcast) à TikTok: Reisepassnummer

Stefan Wintermeyer, ein erfolgreicher Reiseblogger und Podcaster präsentiert und kommentiert (auf Deutsch und Englisch) auf seiner TikTok-Seite sehenswerte Urlaubsdestinationen. Dabei filmt er Hotels und zeigt seinen FollowerInnen die Hotelzimmer und Frühstücksbuffets. Falls die Videos unkommentiert bleiben, werden sie mit passender Musik untermauert.

Link: https://www.tiktok.com/@reisepassnummer und https://www.reisepassnummer.de/

Beim Videomarketing handelt es sich um die Bewerbung von Produkten oder Dienstleistungen durch Videofilme, darüber hinaus kann auch eine reine Imagewerbung, also Marketing für ein gesamtes Unternehmen, einen Standort o.ä. über Videomarketing erfolgen. Die Videos können auf verschiedenen Plattformen wie z.B. YouTube verbreitet werden.

Beispiel: TUI YouTube Kanal

TUI bringt Dich zu jeder Jahreszeit in die schönsten Ziele und besten Hotels. Lass Dich hier für Deine nächste Reise inspirieren & profitiere im Urlaub von der TUI Qualität, erstklassigem Service, Hotels mit Bestnoten und fairen Preisen.

Link: https://www.youtube.com/playlist?list=PL08aBiIheuyBg0F0YO3SRaNLFwDF6dRle

InfluencerInnen sind Meinungsführende, die sich vorwiegend auf digitalen Medien bewegen. InfluencerInnen haben neben einer erhöhten Reichweite eine stärkere Resonanz und genießen bei ihren ZuhörerInnen in der Regel ein hohes Vertrauen (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH).

Beispiel: TUI setzt auf Influencer-Marketing

Mit ihrer neuen Social-Media-Kampagne „Capture The Moment“ schlägt TUI die Brücke zwischen sportlicher Passion und unvergesslichen Urlaubserlebnissen. Dabei setzt Deutschlands führender Reiseveranstalter auf die Zusammenarbeit mit reichweitenstarken InfluencerInnen. In kurzen Videoclips erzählen sie dem Zuschauer, wie sie persönlich beide Leidenschaften vereinen.

 

„Aufhänger der Kampagne ist das tatsächliche Verhalten der UrlauberInnen: Sport ist das Thema Nummer eins der Social-Media-Posts deutscher
UrlauberInnen – und Wandern führt das Ranking mit Abstand an“, erklärt Magnus Hüttenberend, Leiter Social Media bei TUI Deutschland. Und weiter: „Bewegtbild ist das zentrale Element unserer bisher größten Influencer-Kampagne. Die Spots sind bewusst emotional gehalten und stellen die Protagonistinnen und ihre persönliche Motivation zu reisen in den Vordergrund.“ Mit dieser Art der Ansprache sollen junge, natur- und sportbegeisterte Zielgruppen erreicht werden.

Link: https://www.tuigroup.com/de-de/medien/presseinformationen/deutschland-meldungen/2016/september/29_capture-the-moment

Geotagging und Ortsbestimmung sind in sozialen Netzwerken ein wichtiges Feature. Geotagging bezeichnet die Anreicherung einer Datei mit Standortdaten, in der Regel geht es dabei um Fotos. Diesen Fotos liegt dann die Information bei, an welchem Ort sie erstellt wurden. Sie werden dadurch im Zusammenhang mit bestimmten Orten auffindbar. Geotagging wird vor allem in sozialen Medien verwendet, um mithilfe der Koordinaten den eigenen Standort bzw. den Entstehungsort von Fotos mitzuteilen. Man könnte den Entstehungsort zwar auch in der Beschreibung oder im Posting unterbringen, doch die entsprechenden Fotodienste sind oftmals in der Lage, die Geodaten auszulesen und auf eine Karte zu übertragen. So können andere NutzerInnen zum Beispiel die Karte aufrufen und auf diesem Weg Fotos zu bestimmten Orten finden. Das klassischste Beispiel ist Google Maps bzw. Google Earth. Wer in Google Earth einen bestimmten Ort betrachtet, kann auch die dort entstandenen Fotos direkt einsehen. Doch Geotagging wird auch professionell genutzt, zum Beispiel im Katastrophenschutz, in der Raum- und Umweltplanung oder im Verkehr (vgl. XOVI o.J.; Socialmediaone o.J.).

Geotargeting

WerbeanzeigenmanagerInnen, wie die von Facebook, ermöglichen es hier individuelle Städte zu bewerben. Dabei werden alle NutzerInnen angesprochen, die im Stadtgebiet wohnen. Dieses Stadtgebiet wird beim Erstellen der ersten Werbeanzeige, natürlich auch bei allen weiteren, praktisch und einfach als visuelle Karte angezeigt. Hier sieht man beispielsweise das gesamte Stadtgebiet von Berlin blau markiert. Insbesondere für lokale Unternehmen ist solch eine Funktion natürlich sehr viel wert. Sie können gezielt Personen aus ihrer Stadt ansprechen, egal ob für das eigene Autohaus, das Busunternehmen, oder das lokale Reisebüro (vgl. Socialmediaone o.J.).

Beispiel: Retail Advertising Kampagne für TVG Reisebüros

Die TVG (Touristik Vertriebsgesellschaft) startete zusammen mit der AdAnt-Touristik, dem Anbieter für Werbetechnologie in der Touristik eine lokale Werbekampagne für Reisebüros. Ziel der Kampagne war es für Reisebüros der Marken sonnenklar.TV und Flugbörse zielgerichtet Displaywerbung, also Bannerwerbung in Internetmedien zu platzieren. Die Werbung wurde nach bestimmten Kriterien ausgesteuert:

  1. Die Werbebanner wurden Reiseinteressierten eingeblendet, das heißt Leuten die zum Zeitpunkt der Kampagne im Internet nach Reisen suchen (Touchpoint Targeting).
  2. Nur an Kundinnen und Kunden innerhalb eines definierten Umkreises um das einzelne Reisebüro (Geotargeting).
  3. nur auf Reise-Premiumtiteln, z.B. Spiegel-Online, GEO etc. Ziel war die Gewinnung von Neukunden, die genau zu diesem Zeitpunkt Reisen suchen.

Link: https://www.xing.com/communities/posts/retail-advertising-kampagne-fuer-tvg-reisebueros-erfolgreich-gelaufen-1010896575

CMS und Homepage-Baukasten

Content Management Systeme (CMS) sind eine hilfreiche Erfindung. Online Baukästen ebenso. Beide Systeme eignen sich hervorragend für den schnellen Start im Internet. Innerhalb kürzester Zeit können hiermit Webseiten und Onlineshops entstehen. Einschränkungen gegenüber der individuellen Programmierung gibt es zwar, doch meist überwiegen die finanziellen und zeitlichen Einsparungen. CMS und Baukästen bieten Grundfunktionen von Webseiten und Onlineshops sowie vielerlei häufig verwendete Funktionen und Designelemente als fertige Module an. Dies ermöglicht die schnelle Umsetzung von Webseiten und Shops und die Umsetzung ohne Programmierkenntnisse. Während es bei CMS die Möglichkeit gibt, das System per Programmierung um noch nicht vorhandene Funktionen zu erweitern, ist dies bei Baukästen nicht der Fall. Dafür entfällt bei Baukästen die Systemadministration, was Aufwand bzw. Kosten für den laufenden Betrieb im Vergleich zu CMS stark reduziert. Bei CMS können mit der Administratorkonsole die NutzerInnen auf einer Oberfläche, ähnlich wie Microsoft Word, Texte schreiben und mit Grafiken formatieren. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an CMS-Anbietern von kostenlosen bis zu kostenpflichtigen Lösungen. Zu den bekanntesten CMS-Lösungen zählen WordPress, TYPO3, Drupal und Joomla (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH o.J.).

Eine Vergleichsübersicht beider Systeme finden Sie unter folgendem Link: Vergleich und Entscheidungshilfe – CMS oder Baukasten? (cms-oder-baukasten.info)

Beispiel Homepage-Baukasten: Website für dein Reisebüro – Tourismuszukunft

Auf die Bedürfnisse eines modernen Reisebüros haben wir gemeinsam mit Expedienten einen Website-Baukasten entwickelt, um Dein Reisebüro modern und zeitgemäß online zu vermarkten. Die Website-Lösung von Tourismuszukunft bietet Dir ein tolles Design und spezialisierte Content-Module für Reisebüros.

Link: https://www.tourismuszukunft.de/reisebuerowebsite/

Beispiel CMS: Reise CMS – AteO-Service

Informationen auf einer Webseite ändern sich ebenso schnell wie viele andere Dinge im geschäftlichen und privaten Leben. Daher ist es nötig, die Informationen auf Ihrer Webseite zeitnah und ohne zusätzliche Kosten ändern zu können. Mit dem ATeO Reise CMS haben Sie jederzeit und von jedem Ort aus Zugriff auf die Inhalte Ihrer Webseite. Webseiten in der Reisebranche haben besondere Anforderungen, die nur für wenige Kundinnen und Kunden von Interesse sind. Aber auch für solch spezielle Anforderungen, sind bereits einige Content-Management Module im ATeO-CMS Reisen verfügbar.

Link: https://www.reisebuero-webseiten.de/content-management-system-reise-cms.html

Um im Internet Produkte oder Waren zu verkaufen, brauchen Sie einen Onlineshop. Als Shopsystem bezeichnet man die einem Onlineshop zugrunde liegende Software. Diese können Sie entweder selbst aufwändig programmieren oder Sie können ein vorgefertigtes Shopsystem wie zum Beispiel Magento, Shopware, WooCommerce etc. nutzen. (vgl. Micro Payment)

Beispiel: eTourism – pixel productions

Wir entwickeln individuelle Website, Web-Apps und angepasste Buchungssysteme für Touristikunternehmen und schaffen damit digitalen Touchpoints zu urlaubsreifen Kundschaft. Durch unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können wir Ihren Prozess von Anfang bis Ende begleiten. Vom kreativen Bereich des Grafikdesigns bis hin zur technischen Disziplin der Programmierung von komplexen Backend-Systemen schaffen wir zusammen mit Ihnen Ihre ganzheitlich gewünschte Internetanwendung.

Link: https://www.pixelproductions.de/leistungen/etourism/2

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

SEO steht für Search Engine Optimization. Hierunter fallen Methoden, die Website so zu optimieren, dass sie bei den Suchergebnissen von Google und Co. möglichst weit oben erscheint. Die Optimierung erfolgt sowohl auf der Website selbst (Onpage) als auch auf fremden Websites (Offpage) (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH o.J.).

Beispiel: XOVI Onpage Analyse

Wie oft klickst Du auf die zweite Seite der Google-Suchergebnisse? Wahrscheinlich nicht sehr oft.
Da stellt sich die Frage: Wie schaffen es Websites sich unter tausenden von Suchergebnissen durchzusetzen und auf der ersten Seite zu landen? Dein SEO Tool zeigt dir konkrete Potenziale für deine Website und ihre Auffindbarkeit auf. So verbesserst du gezielt deine Rankings und erhältst mehr Traffic. Alle XOVI-Tools können für 14 Tage kostenlos getestet werden.

Link: https://www.xovi.de/onpage-optimierung/

Suchmaschinenwerbung (SEA)

Die Abkürzung SEA steht für Search Engine Advertising oder auf Deutsch Suchmaschinenwerbung. Darunter fällt insbesondere die Bedienung von Google AdWords als die bekannteste Form der Suchmaschinenwerbung. Jedoch gibt es auch jenseits von Google noch weitere Möglichkeiten (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH o.J.).

Google Ads bzw. Google AdWords:

Google Ads ist ein Werbesystem des Unternehmens Google. Werbetreibende können damit Anzeigen schalten, die sich vor allem an den Suchergebnissen bei Nutzung der unternehmenseigenen Dienste orientieren (vgl. WKO 2017). Weitere Tipps zum Online-Marketing wurden in einem Leitfaden von Google zusammengestellt:
Link: Leitfaden zur Mediastrategie für digitales Marketing – Think with Google

Beispiel: Wikinger Reisen

Wir verwenden die Remarketing-Funktion innerhalb des Google AdWords-Dienstes. Mit der Remarketing-Funktion können wir Nutzern unserer Website auf anderen Websites innerhalb des Google Displaynetzwerks auf deren Interessen basierende Werbeanzeigen präsentieren. Dafür wird die Interaktion der NutzerInnen auf unserer Website analysiert, z. B. für welche Angebote sich der Nutzer oder die Nutzerin interessiert hat, um den Usern auch nach dem Besuch unserer Website auf anderen Seiten zielgerichtete Werbung anzeigen zu können.

Link: https://www.wikinger-reisen.de/datenschutz.php

SEA jenseits von Google: Am Beispiel mit Bing und Yahoo

Ein guter Rankingplatz in den Suchergebnissen von Google ist für die meisten Firmen oberstes Ziel bei der Suchmaschinenoptimierung. Eine Studie zeigt, dass Unternehmen auch Bing und Yahoo im Blick behalten sollten, um in Suchmaschinen schnell gefunden zu werden. Marktführer für Suchmaschinen ist Google (95%) dann folgen Bing (2,6%) und Yahoo (1,6%). Dass es sich für Werbetreibende trotzdem lohnen kann, Suchmaschinenmarketing mit Bing und Yahoo zu betreiben, zeigt eine Studie von Stephan Thesmann und Patrick Bergmann. Die beiden Autoren des Magazins „Wirtschaftsinformatik & Management“ haben Reichweiten, Kosten und Besucherqualität von Bing, Yahoo und Google am Beispiel des Themenfeldes „regenerative Energien“ mit den Keywords verglichen. Sie kommen dabei zu folgenden Ergebnissen:

  • Bing, Yahoo und Google bewerten eine Website nach den gleichen Faktoren, allerdings mit unterschiedlichen Gewichtungen à Die Kosten für die Suchmaschinenoptimierung sind daher nahezu gleich. Auf der Basis der Kennzahlen Absprungrate, Aufenthaltszeit, Anzahl Seitenansichten und Konversionsrate liefert Google AdWords gegenüber Bing/ Yahoo eine bessere Besucherqualität
  • Bing/ Yahoo haben deutlich niedrigeren Klickpreise
  • Allerdings sollten Unternehmen prüfen, ob es bei Bing und Yahoo für das betreffende Keyword ein ausreichendes Suchvolumen gibt à 87 Keywords wurden im Beobachtungzeitraum bei Bing nur 38.329-mal gesucht – bei Google waren es 247.320-mal
  • Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Bing Ads in vielen Fällen „eine wirtschaftliche Alternative zu Google AdWords darstellen können und zu Unrecht so wenig Beachtung finden“.

Link: https://www.springerprofessional.de/marketing—vertrieb/online-pr/was-seo-und-sea-jenseits-von-google-bringen/7069994

Ein Blog ist ein digitales Tagebuch, dass in Form einer Website ins Leben gerufen und fortlaufend befüllt wird. Dabei setzen die BloggerInnen, also die Autorin oder der Autor der Blogs in der Regel auf kostenlose Open Source Lösungen wie zum Beispiel WordPress (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH).

Beispiel: Mondial Reisebüro Reiseblog:

Mondial gibt auf der Unternehmenshomepage folgende Information zum eigenen Reiseblog:

„Tipps & Ideen für Ihren Urlaub: In unserem Reiseblog erwarten Sie eine Vielzahl an Reiseberichten unserer Reise-Experten, persönliche Reisetipps, besondere Reiseangebote und hunderte schöne Bilder. Daneben können Sie sich gleich von Ihren persönlichen ReiseberaterInnen für Ihren nächsten Urlaub beraten lassen. Selektieren Sie im Filter unseren Reiseblog nach Ihren ganz persönlichen Vorlieben. Wir wünschen viel Vergnügen beim Stöbern!“

https://reisebuero.mondial.at/reiseblog/

E-Mail-Marketing ist eine spezifische Form des Onlinemarketings und des Direktmarketings. Informationen und Werbebotschaften werden per E-Mail gezielt an Personen oder Gruppen von Personen gesendet, die sich für den Empfang von E-Mails beim Absendendenden registriert haben. Durch die Personalisierung der Anrede und der Inhalte wird eine direkte und persönliche Kommunikation mit dem Empfänger oder der Empfängerin aufgebaut. (vgl. Springer Gabler 2018)

Beispiel: E-Mail-Marketing – TUI ReiseCenter

Von Zeit zu Zeit möchten wir Ihnen Angebote und News über unsere Reiseprodukte und Dienstleistungen auf verschiedenen Wegen zukommen lassen, wie z. B. per E-Mail, per Messenger oder per Telefon. Auch möchten wir Ihnen Informationen über Reiseprodukte und Dienstleistungen anderer Unternehmen zuschicken, bei denen wir glauben, dass die für Sie interessant sein könnten. Wir werden dies nur dann tun, wenn Sie sich zuvor einverstanden erklärt haben, diese Marketing-Kommunikation zu erhalten.

Link: https://www.tui-reisecenter.de/ostfildern1/datenschutz

Beispiel: E-Mail-Marketing – Teichnachtal-Reisen Maier – Newsletter2Go

Mit Hilfe von Newsletter2Go ist es uns möglich, unsere Newsletter-Kampagnen zu analysieren. So können wir z.B. sehen, ob eine Newsletter-Nachricht geöffnet und welche Links ggf. angeklickt wurden. Auf diese Weise können wir u.a. feststellen, welche Links besonders oft angeklickt wurden. Außerdem können wir erkennen, ob nach dem Öffnen/Anklicken bestimmte vorher definierte Aktionen durchgeführt wurden (Conversion-Rate). Wir können so z.B. erkennen, ob Sie nach dem Anklicken des Newsletters einen Kauf getätigt haben. Newsletter2Go ermöglicht es uns auch, die Newsletter-EmpfängerInnen anhand verschiedener Kategorien zu unterteilen (“clustern”). Dabei lassen sich die NewsletterempfängerInnen z.B. nach Alter, Geschlecht oder Wohnort unterteilen. Auf diese Weise lassen sich die Newsletter besser an die jeweiligen Zielgruppen anpassen.

Link: https://teinachtal-reisen.de/datenschutzerklaerung/

Mobile Commerce steht für den Internethandel, der über mobile Endgeräte getätigt wird. Da immer mehr Menschen mit Smartphones oder Tablets ins Internet gehen, kaufen auch immer mehr Menschen mit diesen Geräten online ein. Die Branche stellt sich darauf ein: Webseiten werden so aufgebaut, dass sie auch in der mobilen Ansicht nutzbar sind, Bestellvorgänge werden vereinfacht.

App: TUI.COM

Die Tui.COM App erscheint auf Tablets und Smartphones im responsiven Design, passt sich also der Bildschirmgröße und der Touch-Bedienung an. Dabei ist die App äußerst übersichtlich, was sicherlich auch den vier Reitern „Überblick“, „Reise buchen“, „Meine Reisen“ und „Konto“ zu verdanken ist. Eine Buchung, sowie die Kontrolle der bereits gebuchten Angebote ist kinderleicht möglich und dank des responsiven Designs auch äußerst intuitiv. Die hellen Farben wecken Lust auf Meer.

Link: https://www.tui.com/apps/ und TUI.COM App aus dem App-store

Marketing Automation-Systeme sind das Online-Marketing-Mittel der Wahl im Zeitalter der Digitalisierung. Diese Tools erlauben es, Verkauf und Marketing lückenlos zu koordinieren und den digitalen Strukturwandel dadurch zum Vorteil des Unternehmens zu nutzen. Marketing Automation automatisiert in diesen Bereichen alle wiederkehrenden Aufgaben oder beliefert weitere Prozesse mit Daten. (vgl. Marketing Automation o.J.)

Beispiel: Marketing Automation in der Reisebranche – ProCampaign

Die Besonderheit der Reise- und Tourismusbranche sind die sich kontinuierlich verändernden Preise und somit Angebote, die Sie Ihren Kundinnen und Kunden optimal präsentieren möchten. Setzen Sie daher auf ProCampaign®, die flexible Software für Marketing-Automation. Stärken Sie durch eine für Sie optimale Marketinglösung und eine personalisierte Kommunikation Ihre Kundenbindung.

Link: https://www.procampaign.de/branchen/reise-tourismus/

Im Affiliate Marketing werden Publisher und Affiliates über Plattformen zusammengebracht. Affiliates besitzen Produkte und suchen nach Publishern, die auf deren Webseiten Online-Werbung für die Produkte schalten können. Dazu erhalten die Publisher eine Provision. Bekannte Affiliate Marketing Plattformen sind zum Beispiel Zanox und Tradedoubler (vgl. JAKLAH Consult & Invest GmbH o.J.).

Beispiel: Fit Reisen – Affiliate Marketing

Fit Reisen arbeitet mit dem weltweit größten Affiliate-Netzwerken Affilinet zusammen – ein attraktiver und transparenter Weg der Zusammenarbeit für Sie. Eine große Auswahl an Werbemitteln von Textlinks über Banner bis hin zur Whitelabel-Lösung stehen Ihnen zur Verfügung. Wählen Sie aus, welche Werbemittel am besten zu Ihrer Webseite passen und binden Sie diese ein. Genießen Sie Provisionen von bis zu 9% auf jede Buchung, die Sie uns vermitteln.

Link: https://www.fitreisen.de/service/fit-partner-werden/online-partner/affiliate/

Affiliate Netzwerke 

Affiliate Netzwerke stellen eine Plattform für das Affiliate Marketing (siehe oben) dar. Diese Netzwerke können als Vermittler zwischen Anbietenden und Affiliates gesehen werden. Das bedeutet, dass Affiliate Netzwerke im Grunde die notwendige (technische) Infrastruktur zwischen beiden Parteien darstellen, sodass zwischen dem eigentlichen Anbietendem und dem Affiliate gar kein direkter Kontakt bestehen muss. Die Affiliates bekommen von dem Netzwerk Werbemittel zur Verfügung gestellt und bewerben damit die Produkte der Anbietenden. Die Affiliates integrieren dann diese Werbemittel in ihren Websites und leiten die Kundschaft somit auf den jeweiligen Online-Shop des Anbietenden. Falls der Endkunde oder die Endkundin über den navigierten Link auf das Produkt stößt, erhält der Affiliate eine Provision vom jeweiligen Anbietenden (vgl. XOVI o.J.).

Seereisedienst:

Der „Seereisedienst“ kann für Personen der passende Partner sein, die eine Freizeit-, Urlaubs-, oder Kreuzfahrtwebseite betreiben. Die Kooperation erfolgt über Registrierung bei „Selecdoo“. Der Affiliate erhält vom „Seereisedienst“ einen persönlichen Newsletter mit tagesaktuellen Kreuzfahrt Angeboten aus dem Spektrum des Kreuzfahrtportals. Auf Wunsch bekommt der Affiliate auch eine individuelle XML-Flatfile oder API mit tagesaktuellen Preisen und Verfügbarkeiten. Als PartnerIn hat man ebenfalls Zugang zu exklusiven Vorabinformationen zu Sonderpreisen. Falls ein Kunde oder eine Kundin über die Webseite des Affiliates eine unverbindliche Buchungsanfrage beim „Seereisedienst“ auslöst, erhält der Affiliate eine Vermittlungsprovision von 22€.

Link: https://www.seereisedienst.de/affiliate-programm/ 

Das CRM oder Customer-Relationship-Management, also Kundenbeziehungsmanagement, bezeichnet eine Strategie zur systematischen Gestaltung der Beziehungen und Interaktionen einer Organisation mit bestehenden und potenziellen KundInnen. Ein CRM-System hilft Unternehmen dabei, mit ihren Kundinnen und Kunden in Verbindung zu bleiben, Prozesse zu optimieren und die Rentabilität zu steigern.

Beispiel: CRM für die Touristikbranche – Emerald

Mit Emerald hat ISO ein CRM-System entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse der Touristik zugeschnitten ist. Emerald unterstützt den gesamten Prozess der touristischen Wertschöpfungskette – von der ersten Reiseberatung bis zur Nachbereitung der Rückreise. Und dank seines modularen Aufbaus kann Emerald an jede Anforderung angepasst werden.

Link: https://www.isotravel.com/de/loesungen/tourisitk-crm-emerald.html

Künstliche Intelligenz (KI) / Artificial Intelligence (AI)

KI bezeichnet ein Teilgebiet der Informatik, welches sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens befasst. K.I. ermöglicht es, Aufgaben, die im Normalfall intelligentes Handeln eines Menschen erfordern, via Methoden zu lösen (vgl. WKO 2017).

Chatbot ist ein automatisiertes, lernfähiges Dialogsystem, mit welchem NutzerInnen aus diversen Gründen (Informationssuche, Buchung, Überweisung etc.) kommunizieren können. Ein Chatbot gibt Antworten und Rückfragen auf die Fragen der NutzerInnen unter Anwendung von Artificial Intelligence (vgl. WKO 2017).

Beispiel Sunny: Beratung mit KI im Reisebüro Take-Off in Würzburg

Mit Sunny, unserer künstlich-intelligenten Beratung, finden Sie mit wenig Aufwand Ihre nächste Urlaubsreise. Geben Sie unten in dem Textfeld einfach Ihre Wünsche ein – zum Beispiel Reiseziel, Reisezeitraum und Reisedauer, Abflugsort, Anzahl Personen (bei Kindern gerne mit Alter bei Abreise), gewünschte Lage, Zimmerart, Verpflegung oder Aktivitäten. Sunny sucht umgehend die passenden Angebote für Sie heraus und schickt Ihnen eine Auswahl der besten Treffer per E-Mail zu. Anschließend können Sie Änderungswünsche einfach zurücksenden oder Ihre Reise direkt online oder bei uns im Büro buchen.

Link: https://www.take-off.de/service/sunny-ki/

Beispiel: Chatbot für Reisebüros von Bontravo

Mit einem auf der eigenen Homepage integrierten Chatbot will der Berliner IT-Anbieter Bontravo Reisebüros beim Gewinnen von Neukundinnen und -kunden helfen. Die Technik funktioniert folgendermaßen: Der User oder die Userin klickt sich durch die Fragen und gibt seine/ihre Antworten ein. Das dauert im Schnitt fünf Minuten. Dabei hinterlässt der Online-Server etwa 35 reisebezogene Informationen. Diese werden an den Reiseberater oder die Reiseberaterin gesendet, die sich anhand der Angaben auf die Beratung vorbereiten können. Ob dann die Beratung letztlich per Telefon, WhatsApp, E-Mail oder vielleicht doch vor Ort im Reisebüro erfolgt, hängt vom Wunsch des Kunden oder der Kundin ab.

Link:  touristik aktuell | Fachzeitung für Touristiker (touristik-aktuell.de)

Ist eine Software, die durch Spracherkennung und –analyse die Suche von Informationen oder das Abarbeiten einfacher Aufgaben und dann die Synthese natürlichsprachiger Antworten verbindet. Ziel ist eine intuitive Schnittstelle zwischen AnwenderIn und System/Gerät, damit Kommandos menschlicher formuliert werden können, z.B. Siri, Alexa oder die Sprachsteuerung in Autos (vgl. WKO 2017). Voice Commerce ist laut einiger ExpertInnen der Bestellvorgang der Zukunft und ersetzt den typischen Mausklick oder „Swipe“ auf dem Smartphone. Hat der Nutzer oder die Nutzerin den Zugriff auf das im Smartphone eingebaute Mikrophon aktiviert, kann er oder sie sich mit den Phrasen „Hey Siri“, „Alexa“ oder „Ok Google“ bei den durch Künstliche Intelligenz gespeisten Systemen nicht nur Informationen über Wetter oder Verkehrslage ausspucken lassen, sondern auch Bestellvorgänge abwickeln. Ebenso ist dies mit einem Sprachassistenten, wie zum Beispiel Amazon Echo oder Google Home, möglich.

Beispiel: Sprachassistentin Alexa – TUI

Mit der Sprachassistentin Alexa den Urlaub aussuchen und vorbereiten – TUI erforscht und testet die gesamte Bandbreite der Digitalisierung um ihren Kundinnen und Kunden ein persön­liches, bequemes und punktgenaues Urlaubserlebnis zu verschaffen. Mit TUI Travel News informieren sich die Müllers über Ziele in aller Welt. Noch mehr Inspiration und Sparangebote finden sie in den TUI Deals – die Anwendung informiert zu aktuellen Schnäppchen und Rabattaktionen. Wenn die Familie schließlich ihre Reise gebucht hat, kann sie den TUI Holiday Countdown nutzen. Während der Urlaub immer näher rückt, gibt Alexa den Müllers jeden Tag praktische und inspirierende Hinweise.

Link: https://www.tuigroup.com/de-de/medien/storys/moments-2018/04_sag_mir_was_ich_will

Beispiel: Google Assistant vereinbart telefonisch Termine

In einem anschaulichen Beispiel wird dargestellt, wie der persönliche Google Assistant telefonisch einen Frisörtermin vereinbart. Die verblüffende Echtheit der KI lässt kaum einen Unterschied zu einer echten Stimme erkennen. 

Link: https://www.youtube.com/watch?v=YfvUgH5ByVY

Computer Vision ist ein Teilgebiet der KI, das sich mit der Nutzung von Informationen aus visuellen Daten beschäftigt. Beispielweise können hierüber bestimmte Objekte in Bildern identifiziert, lokalisiert und klassifiziert werden. Dabei orientiert sich Computer Vision an der menschlichen Fähigkeit Bilder zu erfassen, zu verarbeiten und zu analysieren. Maschinelles Sehen hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und kann nun den Alltag bereichern. Was bedeutet diese technische Fähigkeit für den Einzelhandel und wo kommt es sinnvoll zum Einsatz? Von der Optimierung der Lager- und Ladenfläche über personalisierte Werbung und kassenfreiem Check-Out bis zum computergestütztem Diebstahlschutz – der sehende Laden könnte das Einkaufserlebnis vor Ort revolutionieren. In den USA, in Großbritannien und in China haben sich Computer Vision Lösungen mit und ohne Gesichtserkennung in Supermärkten zur Auswertung des Kaufverhaltens der Kundinnen und Kunden bereits durchgesetzt. Dank der Messtechnik, die Computer Vision Systeme bereits jetzt ausgezeichnet beherrschen, können biometrische Daten für die Differenzierung einzelner Kundinnen und Kunden genutzt werden, um Geschäftsmodelle wie bequemes kassenlosen Bezahlen zu ermöglichen. Dabei sind die Kameras an der Decke montiert und nicht in der Lage, die Gesichter der Kundinnen und Kunden zu filmen. Auch das automatische Verbergen von Gesichtern z.B. mittels Verpixelung, ist eine Möglichkeit die Vorteile von Computer Vision zu nutzen. Nicht zuletzt ist es mit Hilfe von Computer Vision möglich, dynamische Marketingmaßnahmen zu initiieren, indem Kundinnen und Kunden gruppiert werden. Geschlecht, Alterskohorte oder die Lokalisierung der Interessen mittels bereits im Warenkorb befindlicher Artikel ist mit Computer Vision machbar. Die Vision ist verständlich: Maßgeschneiderte Angebote für einzelne Kundengruppen, von denen alle profitieren können. Keine Aufmerksamkeit mehr vergeuden für Werbung, die völlig an den eigenen Bedürfnissen vorbeigeht (vgl. Tromp 2020).

Sowie auch die Entwicklungen der künstlichen Intelligenz produzieren Anwendungen der Computer Vision enorme Datenmengen, die häufig sensible und personenbezogene Informationen beinhalten. Gesichtserkennung bei politischen Demonstrationen oder auch im Ladengeschäft des Einzelhandels sind technisch möglich und doch sehr umstritten. Da datengesteuerte Innovationen von weltweit agierenden Unternehmen angeboten werden, reicht es häufig nicht aus sich auf die Datenschutz-Gesetzgebung des eigenen Landes zu verlassen – die Harmonisierung der internationalen Gesetze zur Verarbeitung öffentlicher Videodaten mit dem Ziel die Persönlichkeitsrechte zu schützen, bleibt daher eine große Herausforderung (vgl. KI Verband 2020).

Beispiel: Amazon Fresh

Diese Geschäfte arbeiten mit denselben Technologien wie selbstfahrende Autos wie Computer Vision, Sensorfusion und Deep Learning. Diese Technologie erkennt, wann Produkte entnommen oder in die Regale zurückgebracht werden, und verfolgt sie in Ihrem virtuellen Einkaufswagen. Wenn Sie das Geschäft mit Ihren Waren verlassen, wird Ihr Amazon-Konto belastet und Sie erhalten eine Quittung.

Link: https://www.pocket-lint.com/de-de/gadgets/news/amazon/139650-was-ist-amazon-wo-ist-es-und-wie-funktioniert-es

Interaktive Werbe-Displays sind Schaufenster mit denen der Kunde interagiert (vgl. Codecentric o.J.).

Beispiel: Interaktive Werbe-Displays in den Schaufenstern

Stellen Sie sich ein Optiker in einer stark besuchten Fußgängerzone vor. Tausende von Menschen laufen vorbei. Im Schaufenster steht ein großes Display, das mit dem Kunden oder der Kundin interagiert. Schaut der Kunde oder die Kundin in diesen „Spiegel“, sieht er sich und bekommt automatisch die neueste Sonnenbrille ins Gesicht gerendert. Das System erkennt, ob die Person männlich oder weiblich, alt oder jung ist, und leitet daraus Produktempfehlungen ab. Die Person bleibt stehen und betrachtet sich im „Spiegel“. Über Gesten kann sie mit dem Schaufenster interagieren. Das System kann Rabattaktionen einblenden und soziale Netzwerke integrieren, um die Online-Welt mit der Fußgängerzone zu verbinden. Zusätzlich liefert das System Statistiken darüber, wie viele Kundinnen und Kunden stehenbleiben, welche Anzeigen am besten funktionieren und wie viele Personen durch das Schaufenster danach den Laden betreten haben. Das Gleiche funktioniert auch mit einem Reisebüro, wo der Passant oder die Passantin plötzlich über einen Sandstrand läuft (vgl. Codecentric o.J.).

Unter Predictive (Business) Analytics lassen sich Techniken und Methoden aus dem Bereich Big Data, Machine Learning und Data Science zusammenfassen, die aus Geschäftsdaten Vorhersagemodelle generieren. Die Ziele solcher Modelle sind es in der Regel Geschäftsprozesse zu optimieren, Gewinne zu steigern oder Kosten zu sparen (vgl. Codecentric o.J.).

Beispiel: Supermarkt Vorhersagemodelle:

Ein Supermarkt kann Vorhersagemodelle nutzen, um vorauszusagen, welche Produkte wann und wie häufig verkauft werden. So lässt sich Einkauf und Lagerbestand optimieren. Wenn zusätzlich Informationen vorhanden sind, welche Produkte von wem häufig gekauft werden (z.B. über Payback), lassen sich daraus neue Marketingstrategien ableiten.

Beispiel: Kundenverluste rechtzeitig verhindern:

In anderen Fällen wird anhand von Informationen, die über das Verhalten der Kundschaft gesammelt wurden, vorausgesagt, welche Kunden in naher Zukunft eventuell kündigen werden. Diese sogenannten Customer-Churn-Modelle können dann helfen, solche Kundinnen und Kunden gezielt anzusprechen, um sie nicht zu verlieren, z.B. mit Rabattaktionen.

Beispiel: Datengetriebenes Recruiting:

Aber auch für ein datengetriebenes Recruiting ergeben sich spannende Anwendungsfälle: Algorithmen können eine Vorauswahl von passenden Bewerbern auf Stellen treffen oder ein Matching von offenen Stellen auf (Online-)Job-Profile automatisieren. So haben Recruiter mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Beispiel: Flugpreise vor der Corona-Pandemie:

Da Predictive Analytics belastbare Annahmen über die Zukunft, basierend auf gesammelten Vergangenheitsdaten trifft, eignet sich diese Analyse gut für touristische Leistungsträger. Dabei ist der Einbezug von externen Faktoren, wie z.B. Ferienzeiten, dem Wetter oder die Pünktlichkeit von Maschinen besonders wichtig. So werden beispielsweise in der Luftfahrtindustrie Flugpreise, Abflugzeiten, Sitzkontingente und das Abflugdatum mithilfe von Predictive Analytics ermittelt (vgl. Staudt 2020).

Amadeus setzt beispielsweise zur Bedarfsvorhersage für Flüge auf diesen Weg:

Link: https://www.airliners.de/daten-nachfragespitzen-flugtickets-interview/51899?utm_campaign=readmore&utm_medium=articlebox&utm_source=air

Beispiel: Flugpreise während der Corona-Pandemie

Die Preisentwicklung für Flugtickets lässt sich während der Pandemie aufgrund fehlender historischer Daten kaum prognostizieren. Normalerweise beruht der Ticketpreis stark auf Erfahrungswerten mit der die kurz- und mittelfristige Nachfrageentwicklung vorhergesagt wird. Aktuelle Zahlen sind momentan aber von großen Unsicherheiten belastet. Vor allem, weil das weitere Pandemiegeschehen und die damit verbundene Reisebeschränkungen kaum abzusehen sind. Für die Zukunft sollen Airlines nicht mehr auf Erfahrungswerte setzen, sondern müssen z.B. das Kundenverhalten dynamisch integrieren.

Link: https://www.airliners.de/yield-management-kunst-ticketpreisbestimmung-renaissance/56049

Eyetracking bezeichnet das Aufzeichnen der Blickbewegungen von Probanden. Mit der Blickerfassung wird die User Experience erforscht. Die User Experience gibt Aufschluss über die Verarbeitung visueller Informationen und die Usability (Gebrauchstauglichkeit) einer Webseite. Dabei zeigt der Eyetracker, ob und wie schnell ein Nutzer oder eine Nutzerin die wesentlichen Funktionen einer Webseite erkennt (vgl. Textbroker o.J.).

Beispiel: Usability Lab von Expedia

Mit einem eigenen Labor will das Online-Reisebüro Expedia seine NutzerInnenführung verbessern. Ziel ist dabei, ein optimiertes Kundenerlebnis zu schaffen. Mit Eye-Tracking will der Konzern analysieren, welche Reaktionen die NutzerInnen zeigen, wenn sie das Online-Reisebüro für die Buchung ihrer nächsten Reise verwenden. Mit dieser Technologie können selbst kleine Veränderungen im Gesichtsausdruck dokumentiert und ausgewertet werden.

Link: https://www.focus.de/finanzen/boerse/die-online-generation-mehr-kunden-dank-eye-tracking_id_6306165.html 

Emotion Tracking ist eine Technologie, welche die universtellen Empfindungen eines Probanden/einer Probandin misst, bevor er/sie diese kognitiv verarbeitet. Aus diesem Grund ist Emotion Tracking zuverlässiger als normale Befragungen. Zurzeit ist Emotion Tracking die beste Methode, um Emotionen des Users oder der Userin zu erfassen. Dabei werden verschiedene psychologische Indikatoren wie z.B. Atemtiefe oder Herzschlag gemessen und geben Aufschluss über den emotionalen Zustand einer Versuchsperson (vgl. Picardo o.J.; Mindfacts o.J.).

Beispiel: Amtrak und Expedia

Im Allgemeinen nutzen Reiseunternehmen Emotion-Tracking um das Konsum- und Buchungsverhalten von Kundinnen und Kunden besser nachzuvollziehen und hervorsagen zu können. Einige Beispiele hierzu:

Virtual-& Augmented-Reality-Anwendungen

Virtuelle Realität (Virtual Reality) meint die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven und virtuellen Umgebung. Durch eine sogenannte Virtual-Reality-Brille (VR-Brille) wird der Nutzer oder die Nutzerin Teil einer audiovisuellen Welt, die sich an seine oder ihre Bewegungen anpasst. Dreht sich der Nutzende, reagiert das System und der Nutzende hat das Gefühl, sich wirklich in dem virtuellen Raum zu befinden. Umwelteinflüsse aus der Realität blendet die Technologie dabei komplett aus. VR findet am POS beispielsweise in Küchenstudios Anwendung. Durch das Aufsetzen der Brille kann der Kunde oder die Kundin die eigens geplante Küche bewundern, obwohl er oder sie in einem leeren Raum steht. VR ermöglicht es Objekten, die schwer vorstellbar sind, real oder zumindest virtuell real zu werden. Virtuelle Präsentation von realen Produkten, online oder auf Bildschirmen am POS, sorgen im Laden für ein aufregenderes und zugleich einfacheres Kauferlebnis.

Beispiel: VR Brillen im Reisebüro:

Link TUI Berlin: https://www.tui-berlin.de/unser-reisebuero/

Link Future Lab Reiseland Hamburg: Reiseland Hamburg Barmbek – Reiseland Future Lab | Facebook

Beispiel: Virtuelle Erlebnisreisen von Eberhart Reisen:

Eberhart Reisen gibt auf der Homepage folgende Hinweise zu den virtuellen Reiseerlebnissen:

„Wir laden Sie herzlich ein zu einer völlig neuen Art des Reisens: Ganz bequem von zu Hause reisen Sie mit unseren ExpertInnen jetzt virtuell in die ganze Welt – und das ganz risikolos am Bildschirm Ihres Tablets, Handys oder PCs. Bei einem Live-Meeting per Zoom, welches wir für Sie einrichten, erleben Sie spannende Bilderreisen durch die schönsten Länder und Regionen der Welt. Bei den meisten Veranstaltungen erhalten Sie vorab ein Eberhardt-Genießer-Paket mit passenden, landestypischen Spezialitäten. Unsere Reise-Experten entführen Sie in verschiedene Themenwelten mit einer gelungenen Mischung aus Wissenswertem und Genuss. Probieren Sie es aus, wir freuen uns auf Sie!“

Link: https://www.eberhardt-travel.de/reisen/art/virtuelle-reisen?anzahl=alle

Beispiel: „Take me along“-Bus:

Entwickelt von Amadeus: ausgebauter VW-Bus, in dem man eine kleine Spritztour unternimmt – eine kleine physische Reise, aber eine große virtuelle Reise – per Touchscreen und großen Bildschirmen kann man sich virtuell zu Reisezielen beraten lassen.

Link: Das Reisebüro der Zukunft (amadeus.com)

Beispiel: Eine begehbare Kapsel – entwickelt von Amadeus:

Außen werden Bilder aufgespielt, die ins Innere locken soll; wenn die „Digital Natives“ nicht mehr ins Reisebüro kommen, kommt das Reisebüro zu ihnen: „Dazu hat die Studie „QUA“ erfunden – eine solarbetriebene Kapsel, die eine intensive virtuelle 360-Grad-Erfahrung vermitteln soll und Lust auf fremde Städte und Länder macht. Sie wird dort aufgestellt, wo junge Leute sich gerade aufhalten, beispielsweise auf einem Konzert.“

Link: Das Reisebüro der Zukunft (amadeus.com)

Augmented Reality beschreibt eine computergestützte Verknüpfung der realen mit der virtuellen Welt. Dabei wird die gerade betrachtete Umgebung über digitale Anwendungen in Echtzeit mit Textinformationen und Grafiken unterlegt. Die Technologie ermöglicht so beispielsweise auch eine ins Sichtfeld eingeblendete Navigation oder die Aufnahme von Bildern und Videos. Durch ein Smartphone oder Tablet wird die Realität durch virtuelle Elemente erweitert, die nur auf dem Bildschirm des mobilen Endgeräts zu sehen sind. Ein Beispiel hierfür ist die App IKEA Place. Die Anwendung ermöglicht es, Produkte des schwedischen Möbelhauses auf dem Smartphone in der eigenen Wohnung auszuprobieren. Man kann zwar nicht in einem neuen Sessel Probesitzen, aber schauen, wie das neue Teil in der Wohnung aussieht und ob es die richtigen Maße hat.

Beispiel: AR-Datenbrillen:

In der Reisebranche können AR-Datenbrillen helfen, den Besuchern von Sehenswürdigkeiten durch das Display Informationen beispielsweise zur Geschichte oder Größe bekannter Urlaubsziele zu liefern. Zudem können die NutzerInnen auch zusätzliche Infos per Text und Bild auf das eigene Smartphone oder Tablet erhalten.

Link: https://www.kompetenzzentrum-kommunikation.de/artikel/so-erleichtert-virtuelle-realitaet-die-urlaubsplanung-2906/

Beispiel: AR bei digitalen Reisekatalogen:

Bereits seit einiger Zeit gibt es Reisekataloge, die sich dieses Prinzip zu Nutze machen. In 360°-Video- und Bildergalerien kann man Traumresorts erkunden. Aktuelle Angebote und noch verfügbare Zimmer werden in Echtzeit angezeigt. Die Elemente werden aktiviert, sobald die Kamera des Smartphones oder Tablets auf eine spezielle Stelle des Katalogs anspricht.

Link: https://www.checkpoint-elearning.de/corporate-elearning/vr-ar-in-der-tourismusbranche

Beispiel AR-Elemente in interaktiven Reiseführer-Apps:

Auch vor Ort können AR-Elemente das Reiseerlebnis noch spannender gestalten: Interaktive Reiseführer-Apps können unterwegs und in Echtzeit die passenden Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder aktuelle Neuigkeiten ausspielen.

Link: https://www.checkpoint-elearning.de/corporate-elearning/vr-ar-in-der-tourismusbranche

Digitale Währungen

Blockchain (deutsch: Kette aus Blöcken) besteht aus aneinander-gereihten Datensätzen und ist eine Datenbank, die durch eine dezentrale aufeinander aufbauende Speicherung von Daten gegen nachträgliche Manipulationen gesichert ist. Vereinfacht gesagt enthält ein neuer Wert den alten Wert, der an so vielen Orten gespeichert ist, dass er nicht manipuliert werden kann, ohne das ganze System zu zerstören. Bekanntestes Anwendungsbeispiel sind Bitcoin-Transaktionen. In der Blockchain von Bitcoins sind die Kontostände sowie alle bisherigen Trans­aktionen gespeichert. Die Blockchain ist dezentral gespeichert, auf den Computern ihrer BenutzerInnen (vgl. WKO 2017; Stiftung Warentest 2021).

Beispiel für Einsatz im Reisebüro – Tui Blockchain

Die Blockchain Technologie breitet sich in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen aus und aus der weltweit größte Reisekonzern TUI bekundet jetzt Interesse an der Krypto Technologie. Der Konzern soll mithilfe der Blockchain digitalisiert werden und so finanzielle Vorteile entstehen. Ein einheitliches System auf Blockchain Basis könnte den Kundinnen und Kunden Vorteile bei der Buchung von Hotelzimmern bringen. Und auch der Konzern selbst hätte dadurch Vorteile. Für die Wahl des passenden Hotelzimmers sind Kundinnen und Kunden bereit deutlich mehr Geld zu zahlen – bis zu 30%. Das käme dann wiederum dem Reisekonzern und der TUI Aktie zugute. Über die TUI Blockchain Basis könnte die Kundschaft ganz individuell ihr Wunschzimmer reservieren. Auch die Vermittlung von passgenauen Ausflügen soll zu dem erweiterten Angebot gehören (vgl. Kanz 2019).

Link: https://www.tuigroup.com/de-de/medien/storys/themenspecials/digitalisierung-und-innovation/2017-08-14-wie-funktioniert-blockchain

Der Begriff Bitcoins setzt sich zusammen aus dem Wort für die kleinste digitale Einheit, dem Bit, und dem englischen Wort Coin für Münze. Das Zahlungssystem Bitcoin nutzt moderne, kryptografische Methoden der Verschlüsselung. Daher werden Bitcoins und andere digitale Währungen auch Kryptowährungen genannt. Von Bitcoins, kurz BTC, gibt es weder Münzen noch Scheine. Sie existieren nur virtuell, als digitale Zeichenfolge. Neue Bitcoins werden von den NutzerInnen selbst mithilfe von mathematischen Verfahren erstellt. Die Guthaben und Zahlungen werden in einem dezentralen Netzwerk der Blockchain verwaltet und sind im sog. Wallet, der digitalen Geldbörse gespeichert (vgl. Stiftung Warentest 2021).

Die Kryptowährung der Bitcoins hat in den letzten Jahren an Aufwind und Beliebtheit auf den Märkten gewonnen. Als Währung ohne Gegenwert nennt der Wirtschaftsnobelpreisträger den Bitcoin ein „ökonomisches Narrativ“, da die Währung keinen immanenten Gegenwert besitzt und noch nicht völlig von staatlicher Seite akzeptiert ist. Der Wert beruht, wie auch bei den gängigen Währungen, auf dem Vertrauen und der Akzeptanz der NutzerInnen und ergibt sich durch die Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage. Der Bitcoin-Kurs zeigt sich bisher extrem volatil und ist somit nur schwer prognostizierbar für die Zukunft. Die Spekulation mit Bitcoins kann besonders für PrivatanlegerInnen sehr riskant ausfallen und Vorsicht vor unseriösen oder betrügerischen AnbieterInnen auf den Online-Märkten ist geboten (vgl. Manager Magazin 2021).

Beispiel: Zahlungsmethode Bitcoin in Reisebüro in Hannover:

In Hannover hat der Start-up-Gründer Ric Ferrer Rivero ein Bitcoin-Projekt auf die Beine gestellt, bei dem sich mittlerweile mehr als 50 Händler zusammenschlossen, und Kunden Bitcoin-Zahlungen anbieten. Auch das TUI-Reisebüro hat sich bereit erklärt, Kunden die Bitcoin-Zahlungen anzubieten. Über die App Pey, die Ferrer Rivero entwickelt hat, können Kunden mit ihrer Bitcoin-Wallet, die die digitalen Münzen für sie speichert, direkt an der Ladenkasse bezahlen. HändlerInnen stellt er dazu ein eigens entwickeltes Zahlterminal bereit.

Link: https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bitcoins-handel-etabliert-bitcoin-zahlungen/12820504-3.html

Ein Zahlungsanbieter (Payment Service Provider) ist ein Unternehmen, das Bezahldienstleistungen – die vollständige technische Abwicklung verschiedenster Zahlungen – für Onlinehändler und den stationären Handel erbringt. Dazu werden die Systeme des Händlers technisch an den PSP angebunden. Dieser ermöglicht die Zahlungsabwicklung mit den gewünschten Zahlungsarten. Dies können zum Beispiel beliebte Zahlungsverfahren wie der Kauf auf Rechnung, Kartenzahlung mit Kreditkarten sowie Zahlungsmethoden aus dem E-Payment sein. (vgl. Novalnet o.J.)

Beispiel: Zahlungslösungen für die Reise-/Touristik Branche – Powercash21

E-Commerce-Bestellungen für Reisen sind mit einem gewissen Risiko verbunden, wenn es um Zahlungen geht, da es in der Reisebranche häufig zu Rückbuchungen sowie zu betrügerischen Praktiken kommt. Powercash21 verfügt über die technologische Infrastruktur und das Wissen, um eine sichere Umgebung für die Verarbeitung von Zahlungen zu bieten und so sicherzustellen, dass die Händlerdienstleistungen für Online-Reisebüros den höchsten Standards entsprechen.

Link: https://powercash21.de/news/article/zahlungsl%C3%B6sungen-reise-touristik-branche

Digitale Mitarbeitergewinnung

Das Anwerben von Fachpersonal zählt 2022 zu den größten Herausforderungen für Reisebüros. Dafür gibt es viele Gründe: Einerseits hat die Corona Krise die Tourismusbranche beinahe zu einem Stillstand gebracht, andererseits sind mangelnde Zukunftsperspektiven oft ein Grund, weshalb sich potenzielle Fachkräfte gegen eine Bewerbung entscheiden. Gerade deshalb ist es entscheidend, ArbeitnehmerInnen digital anzusprechen und den Recruiting Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. So soll nicht nur die Personalfindung, sondern auch der Bewerbungsprozess durchgehend digital verlaufen. Wichtig ist, dass der Online-Auftritt des Reisebüros professionell und ansprechend für die Fachkräfte ist. Auf der Suche nach geeigneten ArbeitnehmerInnen greifen Unternehmen aus der Reisebranche auch immer häufiger auf touristische Online-Recruiting-Plattformen zurück.

Beispiel: Easyboarding.de

Mit einer eigenen Jobbörse, einem Talentpool und Speed-Recruiting bietet Easyboarding.de Möglichkeiten, um als arbeitssuchende Fachkraft das passende Match im Tourismusbereich zu finden. Beim Speed-Recruiting lernen Interessenten beispielsweise an einem Abend etwa 12 Unternehmen in der Touristik kennen und alle fünf Minuten wechselt der Bewerber oder die Bewerberin den Tisch. So lernen TeilnehmerInnen und Unternehmen sich schnell gegenseitig kennen. Dazu können sich Fachkräfte im Easyboarding-Talentpool registrieren und von zukünftigen ArbeitgeberInnen anwerben lassen. Sofern eine DRV-Mitgliedschaft besteht, können Reisebüros kostenlos ein eigenes Unternehmensprofil erstellen, um Talente anzuwerben. Darüber hinaus profitieren Reisebüros dann von regelmäßigen Easyboarding-Kampagnen, welche Recruiting und Employer Branding Maßnahmen, sowie Kommunikationstipps für Unternehmen beinhalten. Via Blogs besteht für Reisebetriebe dazu die Möglichkeit sich online vorzustellen und von Fachinterviews zu profitieren.

Link: https://easyboarding.de/

Quellen und Verweise

Amadeus (2019): Reisebegleitung per Hologramm. https://amadeus.com/de/insights/blog/reisebegleitung-per-hologramm

Amadeus (2020): QR-Codes gewinnen wieder an Bedeutung. https://amadeus.com/de/insights/gut-zu-wissen/qr-codes-gewinnen-wieder-an-bedeutung

Codecentric (o.J.) Künstliche Intelligenz. https://www.codecentric.de/leistungen/kuenstliche-intelligenz

Das Telefonbuch (o. J.): Online-Terminbuchung.
https://www.dastelefonbuch.de/Terminbuchung/

Emran, N. (2020):  11 großartige Gamification-Beispiele erfolgreicher Unternehmen. https://www.einstein1.net/gamification-beispiele/

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