Next-Gen Travelers
Junge Zielgruppen im Reisevertrieb über Social Media Marketing erreichen
Während der CENTOURIS Impulsveranstaltung, die sich mit dem Thema „Next-Gen Travelers: So erreichen Sie junge Zielgruppen im Reisevertrieb über Social Media Marketing“ befasst, erörtert Joachim Schmidt von der social media akademie für reise und touristik, wie Sie die Stärken verschiedener Social-Media-Plattformen optimal nutzen, um Ihre Reichweite zu maximieren und die Bedürfnisse der jungen, reisefreudigen Zielgruppe zu erfüllen.
Hier finden Sie die Präsentation und die Videoaufzeichnung des Vortrages:
Verschiedene Generationen – verschiedene Zielgruppen
Generationen und ihre Aufteilung:
- Die Traditionalisten (1923 – 1949)
- Die Babyboomer/ Boomer (1950 – 1964)
- Generation X (1965 – 1979)
- Generation Y (1980 – 1994)
Next-Gen-Travelers:
- Generation Z (1995 – 2009)
- Generation Alpha (1910 bis jetzt)
Die Generation Z
- 12 Millionen Menschen in Deutschland von 15 bis 30 Jahren
- Familie und Spaß sind die wichtigsten Faktoren
- Wichtige Themen bei der Reisebuchung: Klimawandel, Nachhaltigkeit, Flugscham (Rechtfertigung bei Freunden)
- Always-on: immer und überall erreichbar, Smartphone ist das Medium der Wahl und mobil aufrufbare Angebote sind sehr wichtig
Sinnhaftes Arbeiten ist sehr wichtig. Statt Leben, um zu arbeiten ist das Motto der Generation Z „Work Life Balance“
Die Freizeit nutzen
Gutes Gehalt
Mobiles Arbeiten
Digital Natives
Wie verhält sich die Generation Z im Urlaub?
- Urlaub wie Locals erleben: Die Generation Z möchte die Kultur des Landes hautnah erleben. Das heißt zum Beispiel, sich ein AirBnb mit Freunden zu mieten und Einheimische kennen lernen.
- Die Generation Z lässt sich durch soziale Medien inspirieren. So werden gerne Merklisten auf Instagram erstellt, in denen Videos und Beiträge von zum Beispiel Influencern abgespeichert werden.
- Grenzen sind kein Thema für die jungen Menschen: Für sie ist unkompliziertes Reisen über freie Ländergrenzen wichtig.
- Traditionelle Reiseführer, Broschüren und Touristeninformationen sind für die Generation Z uninteressant: Die jungen Menschen setzen auf schnelle Informationsbeschaffung und unkomplizierte Buchungsmöglichkeiten.
Ihr wollt mehr über die Generation Z und ihr Urlaubsverhalten wissen? Werft einen Blick auf die Studienergebnisse von journaway!
Die jungen Menschen als Social Natives
Alles dreht sich um das Smartphone
Die wichtigsten Social-Media-Kanäle:
- Snapchat
- TikTok
Was ist TikTok?
- TikTok ist ein chinesisches Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos und anderen Videoclips, mit zusätzlichen Funktionen eines sozialen Netzwerks
- TikTok Nutzer sind größtenteils zwischen 18 und 24 Jahren alt
- Beliebtester deutscher TikToker ist Younes Zarou (@youneszarou) mit 54 Mio Followern
Warum ist TikTok perfekt für den Tourismus?
- Zielgruppenansprache
- Autenthische Inhalte
- Erhöhte Sichtbarkeit
- Interaktion
Auf TikTok und Instagram Reels durchstarten mit:
- Trends aufgreifen und adaptieren für eigene Kreationen
- TikTok Challenges nutzen oder selber starten
- ASMR und Satisfaction
- Duets und Stiches
- Lippensynchronisation
- Tutorials
- Kreative Einblicke mit Wow-Effekt (Geheimtipps beim Reisen)
- Makeover Videos
- Kooperation mit Influencern
- Livestreams
- Bezug zu aktuellen Ereignissen (Memes, Klatsch, Weltgeschehen etc.)
Was bedeutet das für den Tourismus?
- Nicht das Produkt ist wichtig, sondern die Emotion
- Was kann ich erleben und unternehmen?
- Messengerdienste sind beliebter als Telefonieren und E-mail
- Kundenservice muss sich verändern: Neue Kanäle sollten genutzt werden (Integration häufig gestellter Fragen in den sozialen Medien als Inhalt und Feedback)
- Kommunikation: Richtige Sprache und Rechtschreibung nicht wichtig, stattdessen persönlicher Austausch
Fazit: Zusammenfassend sollte Werbung prägnant sein und die Option zur individuellen Gestaltung bieten. Der visuelle Anteil sollte dominieren, die Textelemente kurz gehalten werden und das Format idealerweise hochkant sein.
Beispiele für Content auf Social Media:
- Travel tips und hacks
- Top 10 Empfehlungen
- Geldersparnis
- Versteckte Spots
- Mögliche Tagesabläufe
- Unterschiedliche Typen von Unterkünften
- Tipps zum Reisestil
- Promos und Deals
- Nachhaltige Reise-Tipps
- Behind the scenes
- Q&A
Beispiele für Video-Ideen:
- Nicht „Wir empfehlen euch Albanien als Reiseziel“ sondern „Wir zeigen euch in unserem Video, was in Albanien traditionell gegessen wird“.
- „Was ist das beste Outfit, wenn ihr die Destination erreicht?“
Chancen mit KI
KI bietet zahlreiche Chancen im Bereich der Content-Generierung. Sie ermöglicht das Extrahieren von Text aus Videos, die Generierung von Texten, Bildern und Videos. Dies schließt das Erstellen von Suchmaschinentexten, POI-Beschreibungen und allgemeinen Texten sowie das Bereitstellen von Symbolfotos ein. KI spielt dabei eine zentrale Rolle als Ideengeber, Zeitsparer und Optimierer von Aufgaben. Zudem hilft KI dabei, Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen zu erstellen und so eine effizientere und zielgerichtetere Kommunikation zu ermöglichen.
Wenn ihr noch mehr zum Thema KI wissen wollt, dann schaut doch gerne mal auf unseren weiteren ReiseZukunft-Seiten vorbei:
Empfehlung: Captions für Videos
Q&A
TikTok empfiehlt, täglich ein TikTok-Video hochzuladen. Dabei ist jedoch vor allem wichtig, dass dies konsistent und regelmäßig geschieht.
Es gibt zahlreiche Tutorials auf YouTube. Zudem bietet die social media akademie für reise und touristik Workshops und Webinare an.
Verschwindend gering. Vielmehr die Kanäle Whatsapp, Facebook und Instagram.
Die Plattform gibt den Ton an und die User, ob jung oder alt, passen sich an.
Bei 30 – 40 Jährigen.
Laut Pinterest entdeckt die Gen Z die Plattform gerade erst.
Der Hook am Anfang eines Videos ist entscheidend. Die ersten zwei Sekunden sollten besonders ansprechend gestaltet sein, um die Aufmerksamkeit der ZuschauerInnen zu gewinnen. Wenn der Inhalt besonders fesselnd ist, kann das Video gerne auch länger als diese ersten Sekunden dauern, idealerweise bis zu 30 Sekunden.
Weniger wichtig. Es besteht die Gefahr des „keyword stuffing“, das bedeutet, eine Webseite oder einen Text mit unnatürlich vielen Keywords zu überladen, um mehr Reichweite zu erzielen. Dies kann die Lesbarkeit und Qualität des Inhalts beeinträchtigen.